Über allen Ortschaften „thront“ Rapperszell. Die Ortschaft steht unter dem Schutzpatron des hl. Antonius von Padua. Die Kirche, von den
Rapperszellern selbst gebaut in den Nöten des letzten Krieges, kann sich glücklich schätzen, einen der beliebtesten Heiligen des christlichen Abendlandes verehren zu dürfen (Fest 13. Juni). Der
alte Hochaltar wurde durch einen wunderschön neugestalteten Altarraum durch den Eichstätter Bildhauer und Steinmetz Rupert Fieger nach der Jahrtausendwende erneuert und bildet eine sehr gelungene
zeitgemäße Renovation, ohne Altes und Kostbares zu zerstören. Eine wichtige Tradition ist in Rapperszell das Fest des hl. Markus am 25. April. Hier wird noch der „Große Bittgang“ an diesem Tag
begangen, mit Segen über Feld und Flur. Rapperszell, im Volksmund genannt „Das Heilige Land“ (weil hier früher ein vorbildlicher Gottesdienstbesuch, über 90 % gegeben war), hatte auch 1963 die
Gnade, Primiz in unserer Heimat zu erleben. Pfarrer Willibald Brems, der heute seinen Ruhestand in Roth/Mittelfranken verbringt, durfte 2013 sein Goldenes Priesterjubiläum mit uns feiern. Pfarrer
Brems ist auch ein Neffe unseres verstorbenen Altbischofs, Dr. Alois Brems. Bischof Brems hat sich besonders um geistliche Berufe im Bistum gemüht. Mit ihm beten wir, auch um geistliche Berufe
heute: „Herr, sende Arbeiter in deine Ernte!“