St. Andreas Pfalzpaint

Am 30. November, dem Fest des hl. Andreas feiern wir hier unseren Kirchenpatron. Der erste Adventsonntag steht immer unter dem Fest dieses Apostels. Die Kirche wurde im Lauf der Zeit immer wieder dem Zeitgeschmack angepasst, Barock und Rokoko haben der Kirche ihr Gesicht verliehen. Die Spuren der Geschichte sind allgegenwärtig, angefangen vom äußeren Bau, bis zur Innenraumgestaltung. Da lange Zeit die Ortschaft Pfalzpaint nicht dem kirchlichen Hochstift Eichstätt, sondern der Pfalzgrafenschaft Neuburg zugehörig war, ist der Diözesanpatron des Bistums Augsburg, der heilige Ulrich zweimal in der Kirche besonders dargestellt: einmal im Deckenfresko, das die Schlacht am Lech gegen die Ungarn darstellt; einmal in einer Silberbüste, die ihr Pendant im Eichstätter Willibald findet und in der Geiselkapelle (dem früheren Hochaltar, Vorbild der Wieskirche) auf dem Altar postiert ist.

Im Jahr 2012 wurde hier der moderne Zelebrationsaltar aus Stein konsekriert und im Jahr 2014 Osterleuchter und Vortragekreuz, passend zum Esemble gefertigt.

 

In Pfalzpaint existiert eine Bruderschaft zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis. Dieses „zweite Patrozinium“ ist im Herzen unserer Gläubigen sehr stark verwurzelt: Wir wissen uns unter dem Schutz der Gottesmutter, der „Siegerin über alle Mächte des Bösen.“ Die „Herren von Pfalzpaint“, ein ausgestorbenes Adelsgeschlecht, haben auch der Pfarrei Gungolding ihr Gesicht gegeben: der Taufstein in der Gungoldinger Pfarrkirche trägt das Wappen derer „von Pfalzpoint“. Seit hunderten von Jahren werden die Christen unserer Pfarrei über diesem Taufstein als Kinder Gottes und Kinder der Gnade wiedergeboren zum neuen Leben: „Wer in Christus ist, der ist eine neue Schöpfung! Altes ist vergangen, Neues ist geworden!“

(vgl. 2 Kor 17)